Das Leben der eigenen Träume - klingt verlockend, oder? Neun Frauen verraten ihre Sehnsüchte und Wünsche. Und Sie können abstimmen, welcher Traum Sie besonders berührt. Plus: Gewinnen Sie ein Lebenstraum-Buch!
Wie man die versteckten Träume aufspürt und in die Tat umsetzt, weiß Diplom-Psychologin und Bestsellerautorin Angelika Gulder. Sie hat die Selbstcoaching-Methode "Lebenstraum-Navigator" entwickelt. In Vorträgen und Workshops ermutigt sie Menschen, das Leben ihrer Träume zu finden. Unter www.lebenstraum-navigator.com finden Sie weitere Infos zu den Intensiv-Workshops in Rüdesheim; nächste Möglichkeit: 28.03.2012 bis 01.04.2012.
Wir haben die EMOTION-Leserinnen gebeten, ihre Lebensträume aufschreiben – hier lesen Sie die neun Träume, die wir aus allen Einsendungen ausgewählt haben. Sie als Leserinnen konnten für Ihren Lieblings-Traum voten... Die Gewinnerin wird bald bekannt gegeben.
Fünf Teilnehmerinnen haben bereits Angelikas Gulders Buch "Aufgewacht! Wie Sie das Leben Ihrer Träume finden" gewonnen.
1) Ich habe einen Lebenstraum ... von Sylvia Hennig
Ich möchte auf dem Weihnachtsmarkt in New York einen eigenen kleinen Stand eröffnen – um dort gemeinsam mit Kindern Accessoires für Weihnachten zu basteln. Ich habe mich bereits in Drechslereien im Erzgebirge nach Schleifresten erkundigt. Dies ist der schönste "Abfall", den ich je gesehen habe. Daraus würden wir Figuren oder wunderschöne Anhänger gestalten. Zum Beispiel kleine Baumscheiben mit einem Loch zum Aufhängen, die mit verschieden großen Holzsternen beklebt werden. Kinder sind so unwahrscheinlich kreativ! Was mich zu meinem Traum inspiriert hat? Ich betreibe mit einer Freundin ein Schullandheim. Jedes Jahr kommen in der Vorweihnachtszeit viele Kindergruppen zu uns. Und wenn wir im Schullandheim einmal keine Gäste haben, bringe ich den Kids in der Umgebung spielerisch die englische Sprache bei. Daher ist es mein Wunsch auch einmal mit Kindern, die bereits englisch sprechen, zu arbeiten. Ich finde, die Arbeit mit den Kleinen ist das Beste was es gibt. Sie sind so dankbar und ehrlich und wenn ich mit ihnen zusammen bastele, begebe ich mich automatisch in eine Welt der Träume und Fantasie.
2) Ich habe einen Lebenstraum ... von Anne Eck
"Vor Kurzem habe ich ein kleines Klavierstück für einen No-Budget-Film komponiert. Als der im Kino gezeigt wurde, das Licht ausging und meine Musik erklang, war ich berührt, stolz und glücklich zugleich. Ich wollte diesen Moment am liebsten jeden Tag erleben. Tatsächlich ist es mein brennendster Wunsch, als Musikerin Menschen zu erreichen und Herzen zum Klingen zu bringen. Am liebsten mit selbst komponierten Liedern. Ich glaube, ich bin ein kreativer Kopf. Doch was ist, wenn ich Kopf und Kreativität nicht zusammenbekomme? Wenn der finanzielle Druck wächst? Ist der Schritt zu gewagt? Oder einfach nur die Angst zu groß? Ich habe große Träume und bin dennoch ängstlich, die ersten Schritte dorthin zu gehen. Aber man hat nur ein Leben. Warum also nicht alle Mühen in Kauf nehmen, für seinen Lebenstraum zu kämpfen und ihn zu erreichen? Auch wenn der Traum bisweilen in weiter Ferne zu sein scheint, glaube ich, jeder hat die Anlagen in sich, seine Leidenschaften zu entdecken und das zu verwirklichen, wofür man wirklich brennt."
3) Ich habe einen Lebenstraum ... von Sandra Pietsch
"Lachend und zufrieden verlassen unsere ersten Kunden den Laden. Mein Mann und ich sehen uns an. Thomas strahlt, in seinen Augen sehe ich das Glück. Und mir geht es genauso gut. Das war also unser erster eigener Kochkurs! Wir sind keine Profi-Köche, haben aber Erfahrung und unglaublich viel Freude am Kochen. Selbst gebackenes Brot, Pizza, den perfekten Nudelteig und genau den Garpunkt des Fleisches abpassen – das kann mein Mann. Ich kümmere mich vor allem um das Gemüse, die Soßen und Desserts. Wir teilen die Leidenschaft, aus einfachen, guten Zutaten wunderbare Speisen zuzubereiten. Gemeinsam erklären wir alles, machen die einzelnen Schritte vor, freuen uns aufs Essen. Die Rezepte, die wir ausgewählt haben, sind köstlich, dazu gibt es die passenden Getränke. Auf unseren Schürzen ist unser eigenes Logo. Wir wollen nette Leute kennenlernen – und vermitteln, wie wohl gutes Essen tut. Denn: Liebe geht tatsächlich durch den Magen."
4) Ich habe einen Lebenstraum ... von Esther Kober
"Dieses Gewinnspiel hat mich dazu gebracht, mich nach langer Zeit einmal wieder zu fragen, wovon ich eigentlich träume. Ich habe stundenlang überlegt – doch mir ist leider nichts eingefallen. Nicht, weil ich bereits alles hätte, wovon andere noch träumen, nein, eher weil ich vergessen habe, wie es ist, auf seine innere Stimme zu hören und intensiv zu "lebensträumen". Reisen, ein neues Auto, ein vernünftiger und passabel bezahlter Job, nach vielen Jahren endlich mal wieder neue Möbel, die nicht nur deshalb retro-stylisch wirken, weil sie aus grauer Vorzeit sind (mit meinen Klamotten verhält es sich teilweise ähnlich) – sicher, all diese Dinge hätte ich gerne. Einen Hund wäre auch ganz nett; und vielleicht so etwas, dass ein bisschen in Richtung Altersvorsorge geht.
Aber in die Kategorie Lebenstraum gehören diese Dinge nicht. Sie würden mein Leben nur angenehmer machen, dafür sorgen, dass ich besser, zufriedener einschlafe. Aber es wären keine Träume, die von Herzen kämen, die in mir schlummern in der Hoffnung, ich würde sie irgendwann befreien.
Also, wovon träume ich? Ich träume von der Zeit. Zeit, um mal wieder zu spüren, wer ich bin, um mal wieder auf meine innere Stimme zu hören, um wieder zu lernen, ihr wirklich zuzuhören, ihr zu vertrauen. Zeit, in der ich mal nicht funktionieren muss, in der es einfach nur um mich geht. In der ich herausfinden kann, wer ich eigentlich wirklich bin – und ob dieses ICH noch mit dem übereinstimmt, was eigentlich mal aus mir werden sollte.
Am liebsten würde ich die Zeit noch einmal zurückdrehen. Zum Beispiel bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich, nachdem ich den Film "Mannequin" gesehen habe, unbedingt Schauwerbegestalterin werden wollte, um jeden Tag eine neue Welt schaffen zu können – bis mein Vater mir das ausgeredet hat. Verdienst, Perspektive, Hitze im Schaufenster – Kind, lern'́ lieber was Anständiges!
Also zurück in eine Zeit, noch lange bevor ich feststellen musste, dass das Leben kein Ponyhof ist und man sich besser Ellenbogenschützer umschnallen sollte, wenn man Erfolg haben möchte. In eine Zeit, in der das Leben noch aufregend, die Gefühle noch euphorisch und überschäumend und die Träume noch idealistisch waren!
Da dies nicht möglich ist, hätte ich zumindest gerne die Zeit, um mich intensiv und ausführlich an damals zu erinnern. Mich daran zu erinnern, wovon ich eigentlich mal geträumt habe. Um vielleicht jetzt noch einige meiner Lebensträume zu verwirklichen. Ohne dass mir jemand dazwischenfunkt. Es wird Zeit."
5) Ich habe einen Lebenstraum... von Bianca Balzer
"Mein Lebenstraum beginnt in meinem eigenen Haus. Es ist ein freistehendes mit einer Veranda und einem großen Garten. Wenn ich morgens aufwache, kann ich aus dem Fenster den Rhein und die Weinberge sehen. Im Ankleidezimmer, das sich zwischen Bade- und Schlafzimmer befindet, habe ich Platz und Licht, um mir meine Garderobe für den Tag auszusuchen.
Unten in der großen Küche sitzen mein Mann und meine drei Kinder (zwei davon gehören noch nicht zur Realität). Die Nanny hat die Kinder schon angezogen und den Tisch gedeckt. Wir frühstücken gemeinsam, lachen und freuen uns auf den Tag. Ich bringe die Kinder in den Kindergarten und in die Schule und fahre dann wieder nach Hause, schwimme ein paar Bahnen im Pool oder radle zur Yogastunde in die Stadt.
Am späten Vormittag mache ich mich hübsch und fahre in mein Büro in die Stadt. Es befindet sich in einem Altbau mit hohen Decken, Stuck und Echtholzparkett. Ich arbeite an einigen Entwürfen und treffe mich zum Mittagessen mit einem Kunden im Restaurant. Wir besprechen alles und er ist mit meiner Arbeit sehr zufrieden.
Gegen 14 Uhr fahre ich wieder heim, hole auf dem Weg die Kinder ab und genieße mit meiner Familie den Nachmittag im Garten unter dem Nussbaum, im Pool oder beim Basteln im Haus. Mein Mann kommt von der Arbeit heim und wir bereiten zusammen das Abendessen vor. Gegen 19 Uhr kommen ein paar Freunde vorbei und wir lassen den Abend am Feuer bei gutem Wein und interessanten Gesprächen ausklingen.
Nach einem schönen heißen Bad mit Blick auf den Sternenhimmel liegen wir im Bett, reden über unseren schönen Tag, lesen oder nutzen die Zeit für Dinge, die sonst einfach zu kurz kommen ...
Einmal in der Woche arbeite ich auch abends: Ich gebe ein Seminar oder einen Workshop, halte einen Vortrag an einer Hochschule oder in einem Unternehmen. Alle zwei Monate veranstalte ich ein Salon-Dinner mit Kulturprogramm für gleichgesinnte Menschen. Es gibt erstklassiges Essen und ein unterhaltsames Rahmenprogramm. Mein Mann muss keinen Schichtdienst mehr arbeiten, kann sich mehr um die Kinder kümmern und sein Studium wieder aufnehmen. Wenn wir Lust haben, fahren wir ans Meer oder besuchen eine Stadt, die wir noch nicht kennen. Je nach Laune reisen wir in den Ferien an die Ostsee oder in ein fernes Land."
6) Ich habe einen Lebenstraum... von Dora Diga
"Gern hätte ich ein Zigeunerleben. Mit furchtlosen Freunden und feurigen Liebhabern. In einem fahrenden Straßentheater oder einer reisenden Tanzgruppe. Ich wäre gern Schauspielerin oder Tänzerin. Ich würde gerne in einem großen Schloss leben, viel Zeit haben, und Raum. Freunde einladen. Ich hätte gerne einen Garten, in dem ich Kräuter und Früchte sähe und ernte. Am liebsten würde ich auf einer versteckten Insel leben, wo das ganze Jahr der Frühling blüht und die Farben des Lichts die Momente verzaubern. Dort würde ich Bilder malen, Geschichten schreiben, glücklich sein. Meine Phantasie wäre aktiviert und ich würde übersprühen vor göttlichen Einfällen. Außerdem wäre ich Yogalehrerin. Die Muskeln meines Körpers würden sich von Tag zu Tag ästhetischer definieren, meine Aura würde sich ins Ätherische verfärben, und sowohl meine Wahrnehmung als auch mein Ausdruck wären gekennzeichnet von großer Klarheit. In jedem Fall würde ich die Menschen inspirieren, auch mit Tantra und Magie. Die Ausrichtung auf Feinfühligkeit und Sinnlichkeit würde sich in meinem Lebensumfeld widerspiegeln. Von Zeit zu Zeit wäre ich gern umgeben von Menschen, mit denen ich dieselben Werte teile. Durch Rückverbindung zum gemeinsamen Stamm würden Empathie und Frieden auf allen Ebenen erblühen. Die Herzen würden sich miteinander öffnen, für die der nichtmenschlichen Lebewesen und für die Schönheit und den Schmerz der Mutter Erde. Das Bewusstsein der Einheit würde sich verbreiten, über Ausbeutung und Ungerechtigkeit entzündete sich die Flamme des Zorns, der Wind des Geistes verweht überkommenes Gedankengut. Ich wünschte, zu berühren, das Innen und Außen dieser Zirkel, die Glut zu schüren, die Grenzen zu schmelzen und zu beseelen."
7) Ich habe einen Lebenstraum... von Sonja Lotz
"Schon als Kind habe ich vom Fliegen geträumt. Nicht nur geträumt – in meinen Träumen bin ich tatsächlich geflogen. Dieses Gefühl der Freiheit und Unabhängigkeit, dieses "Über-den-Wolken-Gefühl" hat mich nie losgelassen. Immer wenn ich im Flugzeug sitze und wir durch die Wolken fliegen, die Sonne majestätisch-phantastisch erstrahlt in ihren ganz besonderen Farben, dann denke ich: "Und jetzt springen?!" Natürlich nur mit entsprechender Ausrüstung und Vorbereitung. Am besten im Tandem und mit Kamerafrau/-mann, um die lustigen Gesichtsausdrücke festzuhalten. Ich stelle mir vor, wie wir immer höher im Flugzeug fliegen, alle in Ausrüstung, und mir immer flauer im Magen wird. Dann endlich ist es so weit: Der Sprung steht kurz bevor. Unter mir die Wolken, die so herrlich von der Sonne angeleuchtet werden und die ich gleich durchfliegen werde. Zum Glück kann ich mich auf den Tandempartner/die Tandempartnerin verlassen. Los geht's – der freie Fall! Angst überwinden. Frei sein. Schwerelos sein, wenn auch nur für ein paar Sekunden, die mir bestimmt wie eine kleine Ewigkeit vorkommen – die Zeit steht still. So müssen sich Weltraumpiloten fühlen. Dann kann ich wieder klar denken – und genieße die Aussicht auf die putzigen kleinen Häuschen und Bäumchen, die Autos, die aussehen, als passten sie gerade in das Spielzeugparkhaus meines kleinen Sohnes. Ich hoffe auf eine nicht ganz so harte Landung – und wenn ich dann über die witzigen Fotos gemeinsam mit meiner Familie lachen kann, dann weiß ich: Einer meiner großen Lebensträume ist in Erfüllung gegangen."
8) Ich habe einen Lebenstraum... von Sandra Becker
"Hätte ich einen Wunsch frei, würde ich gerne das alte bäuerliche Anwesen meiner Eltern in ein schönes Areal im Landhausstil verwandeln. Ich stelle mir vor, wie man heimeligen Wohnraum in alten Gemäuern entstehen lassen kann, wie man aus den Obst- und Gemüsebeständen des Gartens eine kleine, aber feine Küche anbieten könnte. Die Gäste könnten an einfachen, aber nett gestalteten Plätzen im Hof und Garten Platz nehmen. Ich würde gerne parallel dazu als Kinderbuchautorin Geschichten schreiben. Mein Arbeitsplatz wäre an einem großen Sprossenfenster mit Blick in den Garten. Die Katze würde in einem Körbchen bei mir liegen. Ich würde vielfältige Angebote für Kinder auf dem Hof ermöglichen. Wir würden gärtnern, pflanzen, kochen und backen, Leseabende auf dem einstigen Scheunenboden halten und der Kreativität freien Lauf lassen, aber alles mit dem Ziel, dass Kinder, denen es möglicherweise nicht gut geht, eine andere Lebensform als ihre bekannte kennenlernen. Das Leben wäre schön, selbstbestimmt und erfüllt."
9) Ich habe einen Lebenstraum... von Lisa Sulzbach
"Ein eigenes Café, in dem ich jeden Tag hinter dem Tresen stehen möchte und in das ich all mein Herzblut stecke. Eigentlich ist das nicht nur mein Traum, sondern ein gemeinsamer Traum mit meiner Schwester.
In unseren Köpfen steht das ganze Konzept, von den Getränken über die Snacks bis zur Einrichtung. Zum Beispiel gibt es die leckersten Kuchen, die unsere Omas, Tanten und unsere Mutter seit unserer Kindheit backen: Andreas Streuselkuchen, Trudis Apfelstrudel, Margits Käsekuchen, Rosels Nusskuchen. Ich will endlich etwas erschaffen, täglich für etwas arbeiten, für das ich mit vollem Herzen stehe, mich verwirklichen, alles tun, damit es dem Gast gut geht und er sich nicht wie in einem Café fühlt, sondern zuhause und aufgehoben. Ich möchte keinen Job, der mir hilft mein Leben zu finanzieren, sondern einen Job, der mein Leben ist, meine Verwirklichung. Warum ich meinen Lebenstraum nicht verwirkliche? Weil ich keine Ahnung von der Gastronomie habe und nicht weiß, wie man sich selbstständig macht, mir einfach der Mut fehlt. Genau deshalb würde ich so gerne an dem Seminar teilnehmen. Ich möchte herausfinden, ob es das wirklich ist, was ich mit meinem Leben anfangen möchte, ob ich bereit bin, mein sicheres Leben aufzugeben."
Wohnach Sehnen Sie sich? Welche geheimmen Wünsche haben Sie? Unser Test deckt ihre Sehnsüchte auf.
Leben Sie denn das Leben, das wirklich zu Ihnen passt? Testen Sie sich!