So mancher würde gerne mehr über Shakespeare erfahren. Diese Möglichkeit eröffnet Bill Brysons Buch, das zu einem vergnüglichen Spaziergang durch Shakespeares Werk einlädt.
Ausgewählt vom Netzwerk BücherFrauen, diesmal von der Kommunikationswissenschaftlerin Nora Kluck.
Bill Bryson: "Shakespeare wie ich ihn sehe" (Goldmann):
Von William Shakespeare hat jeder schon einmal gehört, und mancher würde gerne mehr über ihn erfahren, ohne gleich literaturwissenschaftliche Abhandlungen zu Rate zu ziehen. Diese Möglichkeit eröffnet das Buch von Bill Bryson, das zu einem vergnüglichen Spaziergang durch Shakespeares Leben, Werk und Zeit einlädt. Dabei befasst der Autor sich ausschließlich mit den Dingen, die man von der schillernden Gestalt Shakespeare wirklich sicher weiß; und das ist nicht so viel, deshalb ist das Buch auch so dünn, wie der Autor augenzwinkernd mitteilt.
Einigen bekannten Vermutungen geht der Autor aber dennoch nach, wie zum Beispiel der Hypothese, dass Shakespeare in Wirklichkeit nicht eine einzelne Person war. Bryson erzählt dies alles mit viel Humor, so dass die Lektüre nicht nur das Wissen erweitert, sondern ein echtes Vergnügen ist. So erfährt die geneigte Leserin auch merkwürdige Details aus dem Leben des Dichters, beispielsweise auch, dass er seine Frau in seinem Testament nur dahingehend bedachte, dass sie sein zweitbestes Bett erbte.
Dieses Buch ist zu empfehlen für alle Literaturinteressierten – und auch noch abends im Bett gut zu lesen.
Nora Kluck arbeitet in der Stabsstelle Universitätsförderung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Sie hat Kommunikationswissenschaft, Informatik und Philosophie studiert und beendet gerade ihre Dissertation, nebenher ist sie im Netzwerk BücherFrauen aktiv.
Diese Buch-Tipps entstanden in Kooperation mit den BücherFrauen. Mehr über die "Women in Publishing"