Etwas Aufregung vor einem Vortrag oder einer Prüfung kennt fast jeder. Meist steigert das die Konzentration. Wird die Herausforderung jedoch zur Bedrohung, lähmt uns diese Auftrittsangst.
Den Umgang mit diesen Situationen können Sie jedoch beeinflussen. Oft müssen Sie gar nicht viel tun, um wieder optimale Leistung zu zeigen und neben mehr Gelassenheit auch Freude beim Vortrag zu erleben.
Locker bleiben
Wenn wir uns präsentieren, wollen wir meist Höchstleistung abliefern und setzen uns dabei so unter Druck, dass dies beim konkreten Auftritt eher zu einer Leistungsminderung führt. Hohe Ansprüche sind in der Vorbereitungsphase ein wichtiges Qualitätskriterium. Während eines Auftritts, eines Vortrages kann es jedoch hilfreich sein, nicht bereits den Erfolg im Auge zu haben.
Der EMOTION Women's Day wurde auf den 19. Oktober 2020 verschoben. Die wichtigsten Fragen und Antworten findest du hier.
Tipps für positives Auftrittserleben
Freiwilligkeit des Auftritts bewusst machen, statt ihn als Zwang zu definieren
Denken Sie daran: Wir sind nicht gezwungen, aufzutreten! Es hat zwar seinen Preis, einen Vortrag, eine Präsentation abzulehnen, aber es ist unsere eigene Entscheidung. Meist hilft es schon, sich dies bewusst zu machen.
Aufmerksamkeit auf die Tätigkeit richten
Wenn wir während eines Auftritts bereits daran denken, wie die Zuschauer reagieren, wie der Vortrag beim Chef, den Kollegen ankommt oder welche Erfolgsaussichten winken, ist die Aufmerksamkeit nicht voll und ganz auf die gerade zu erbringende Leistung gerichtet, sondern auf irgendetwas Fernes. Gelingt es uns die Aufmerksamkeit auf unsere aktuelle Präsentation zu halten, ist kein Raum für störende Gedanken und wir fühlen uns gelassener.
Angemessener Umgang mit Fehlern
Neben zu hohen Ansprüchen an uns selbst, neigen wir meist auch dazu, Fehler nicht zu
tolerieren, sie als endgültigen Beweis für unsere Inkompetenz zu bewerten und sie auf
unsere ganze Person zu beziehen. Vor einem öffentlichen Auftritt ist es also wichtig, zu
sich und seinem aktuellen Können zu stehen und nur dieses präsentieren zu wollen. Ein
wertschätzender Umgang mit sich selbst bei Fehlern führt eher zu einem stressfreien
Auftritt, als sich mit Selbstvorwürfen zu bestrafen und damit die Fehlerwahrscheinlichkeit
zu erhöhen. Grenzen können akzeptiert und überwunden werden. Ich entscheide dabei,
was ich verbessern möchte.
Aktiv die Situation gestalten
Ob wir uns in der jeweiligen Situation als Opfer sehen oder sie aktiv gestalten wollen
unterliegt nicht äußeren Umständen, sondern wir können darauf Einfluss nehmen. Wenn wir
also einen Auftritt, einen Vortrag oder auch ein schwieriges Bewerbungsgespräch bewusst
steuern und gestalten, erleben wir dies sicherheitsspendend. Bei einer abwartende,
passive Haltung verlieren wir dagegen diesen Einfluss, was wiederum zu einem
Angstanstieg führen kann.
Erfolgreiche und schnell wirksame Stressreduktionstechniken
Mit den Augen einer liegenden Acht folgen: Das ist eine von vielen erfolgreichen Techniken
aus der Energetischen Psychologie. Sie aktiviert beide Gehirnhälften und stärkt die
Konzentration. Am Anfang kann es helfen die Acht mit dem Finger vor den Augen zu
zeichnen.
Klopftechnik, um Blockaden zu lösen
Wenn Auftrittsängste sich bereits im limbischen System verfestigt
haben, können leicht erlernbare Klopftechniken helfen, diese zu reduzieren oder
aufzulösen. Wie das geht, erklärt ein erfahrener Coach oder Therapeut, später können Sie es selbstständig anwenden. Denn das Klopfen bestimmter Meridian- und Akupunkturpunkte löst Blockaden und steigert das Selbstwertgefühl. Wachsende Sicherheit führt zu neuer Auftrittsfreude sowie konzentrierten, professionellen Präsentationen und zunehmender Auftrittsfreude. Dabei wird das genaue Problem zunächst in einem Satz beschrieben, etwa "Ich habe Angst zu stottern, den Faden zu verlieren, mich zu blamieren ..." und die Stärke der aktuellen Angst auf einer Skala von eins bis zehn (kaum bis überwältigend) definiert. Nach einer Selbstakzeptanzübung wird beim schnellen und kurzen Beklopfen einer der 13 Meridianpunkte mit dem Zeige- und Mittelfinger dieser Satz mehrfach wiederholt. Nach jeder Klopfsequenz erfolgt eine erneute Skalierungsabfrage, um die Übung gegebenenfalls zu wiederholen oder sich auf die Auflösung eines anderen blockierenden Glaubenssatzes zu konzentrieren. Zum Schluss wird das Erlernte mit einer Verankerungstechnik gefestigt.
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