Der Marsianer, Kleine Ziege, sturer Bock, Er ist wieder da - diese drei Filme können wir für einen Kinobesuch im November empfehlen.
Der Marsianer
Ein Sandsturm auf dem Mars zwingt die NASA, ihre Forscher zur Erde zurückzuholen. Die Astronauten kehren ohne den Botaniker Mark Watney (Matt Damon) heim, den sie für tot halten. Doch Watney war nur bewusstlos. Auf sich allein gestellt, ohne Ausrüstung und Nahrung, kämpft er nun mit dem Wenigen, was ihm geblieben ist, wie einst Robinson Crusoe ums Überleben. Er pflanzt Kartoffeln in den kargen Marsboden, setzt zerstörte Anlagen instand und sucht nach einem Weg, um der NASA zu signalisieren, dass er noch lebt. Das hochkarätig besetzte Science-Fiction- Action-Drama von Ridley Scott ist mal beklemmend, dann wieder überraschend lustig – und mindestens ebenso spannend wie „Gravity“ oder „Cast Away“.
DER BESONDERE AUGENBLICK: Als seine Crew eine riskante Mission startet, um ihn heimzuholen.
Mit: Matt Damon, Jessica Chastain, Kate Mara
Regie: Ridley Scott
Start: 8. Oktober
Kleine Ziege, sturer Bock
Jakob, Ende 30, arbeitet als Elvis-Imitator und flüchtet von einer Affäre zur nächsten. Da erfährt er, dass er aus einem fast vergessenen Techtelmechtel eine Tochter hat: Mai ist zwölf Jahre alt und will ihn kennenlernen. Kein guter Zeitpunkt, denn gerade hat Jakob einen neuen Job angenommen: Er soll einen Schafbock nach Norwegen fahren. Also begleitet die verwöhnte Mai ihn – und für die beiden beginnt ein Roadtrip mit muffendem Schaf, zickigem Teenager und einem maroden Auto. „Kleine Ziege, sturer bock“ ist eine turbulente Komödie voller berührender Vater-Tochter-Momente und wunderbar dickköpfiger Dialoge, die jedem Mitreisenden garantiert gute Laune macht.
DER BESONDERE AUGENBLICK: Als die beiden bei einer Badepause langsam Zugang zueinander finden.
Mit: Wotan Wilke Möhring, Sofia Bolotina, Julia Koschitz
Regie: Johannes Fabrick
Start: 15. Oktober
Er ist wieder da
Knapp 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges erwacht Adolf Hitler im Berlin- Mitte der Gegenwart. Ohne Partei, ohne Eva, dafür umgeben von Ausländern. Die Menschen halten ihn für einen genialen Comedian, und so startet er eine Karriere im Fernsehen. Doch dieser Hitler ist keine Witzfigur, sondern erschreckend real. Die Verfilmung des Bestseller-Romans von Timur Vermes ist ein provokantes Gedankenexperiment: Was wäre, wenn Hitler plötzlich wieder da wäre? Würden wir ihm erneut auf den Leim gehen? „Feuchtgebiete“-Regisseur David Wnendt inszeniert absurde Begegnungen (etwa wenn er Neonazis begegnet), bei denen einem das Lachen im Halse stecken bleibt. Satire mit viel schwarzem Humor.
DER BESONDERE AUGENBLICK: Als Hitler das „Internetz“ entdeckt – und nach „Weltherrschaft“ googelt.
Mit: Oliver Masucci, Christoph M. Herbst, Katja Riemann
Regie: David Wnendt
Start: 8. Oktober