EMOTION.award 2020: Das sind die Gewinnerinnen

 49 großartige Frauen standen für den EMOTION.award 2020 zur Wahl. Nach dem Publikumsvoting und der Jury-Entscheidung folgt stets unsere feierliche Award-Gala. Doch dieses Jahr ist alles anders. Sehr viel später als geplant und im kleineren Kreis haben wir am 15. September 2020 die Gewinnerinnen der vier Award-Kategorien und des „Hand in Hand“-Sonderpreises ausgezeichnet. Wir sind sehr glücklich, dass unser Event auch auf Abstand, in kleiner, aber ganz wunderbarer Runde stattfinden konnte!

Und das sind die Gewinnerinnen:

Kategorie „Frau der Stunde“: Aminata Touré

Aminata Touré ist die jüngste und erste afrodeutsche Vizepräsidentin eines Landtags in Deutschland. Als Abgeordnete für ihre Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ist sie zuständig für die Themen Frauen und Gleichstellung, Antirassismus, Migration und Flucht. Mit dem Landesaktionsplan gegen Rassismus haben schleswig-holsteinische Ministerien jetzt Maßnahmen erarbeitet, um Rassismus zu bekämpfen. Touré will junge Menschen und People of Color ermutigen, ihr in die Politik zu folgen. Für ihr tolles Engagement hat unsere Jury sie zur „Frau der Stunde“ gewählt. 

Kategorie „Soziale Werte“: Magdalena Gruendl

Fünf Milliarden Menschen weltweit haben keinen Zugang zu sicherer Chirurgie. Knapp 17 Millionen sterben jedes Jahr an Krankheiten und Verletzungen, die operativ behoben werden könnten – das sind mehr als alle Toten durch HIV, Malaria und Tuberkulose zusammen. Magdalena Gruendl hat die „German Global Surgery Alliance“ mitbegründet, um interdisziplinäre Forscher*innen zusammenzubringen, die sich für einen universellen Zugang zu sicherer und erschwinglicher medizinischer Versorgung auf der ganzen Welt einsetzen. Die Ärztin hält es in ihrem Leben wie Nelson Mandela: „Be the change you want to see in the world!“ Wir gratulieren zum Award in der Kategorie „Soziale Werte“.

Kategorie „Gründerin“: Dr. Enise Lauterbach

Als kardiologische Chefärztin empfand Enise Lauterbach die Versorgung von Herzinsuffizienz-Patient*innen im Klinikalltag oft als unzureichend. Also revolutionierte sie diese kurzerhand: Sie kündigte und erfand Herz-Held, einen digitalen Coach mit Frühwarnsystem, der Patient*innen mehr Autonomie, Sicherheit und Lebensqualität schenkt. „Für das Gemeinwohl einer alternden Gesellschaft ist es von großer Bedeutung, Krankheitsrisiken zu minimieren.“ Für uns ist sie damit die „Gründerin“ des Jahres.

Kategorie „Frauen in Führung“: Vera Schneevoigt

Zusammen mit ihrem Team sorgt Vera Schneevoigt als Entwicklungsleiterin bei Bosch Building Technologies u. a. dafür, Gebäude effizienter, komfortabler und umweltfreundlicher zu machen. Ihr Spezialgebiet ist die Forcierung des digitalen Wandels. Die Digitalisierung und die zunehmende Nutzung von künstlicher Intelligenz empfindet sie als Chance. Der Gestaltungsspielraum und die Themen-Bandbreite, mit der sie in Berührung kommt, begeistern sie jeden Tag aufs Neue - und damit ist sie für uns ein inspirierendes Vorbild für „Frauen in Führung“.

Sonderpreis „Hand in Hand“: Eeden

Gegründet von Onejiru Arfmann, Nürsen Kaya, Jessica Louis, Kübra Gümüşay

Das Team des Hamburger Co-Creation Space Eeden glaubt an eine Welt, in der Unterschiede willkommen sind. Sie sagen: „Wir schätzen die Begegnung und den Dialog, und wir ermutigen, anders zu denken.“ Die Vision des Kollektivs: eine gerechtere und diversere Gesellschaft. Wir gratulieren zum „Hand in Hand“-Sonderpreis!

Der Anerkennungspreis der HanseMerkur ging an das Umweltschutzprojekt „Oclean“ der Schwestern Hannah, Lena und Marie Pippert. Glückwunsch!

Hier seht ihr nochmal alle nominierten Teams im Überblick

 

Vielen Dank an alle Gewinnerinnen, Beteiligten und unsere Sponsoren! Wir freuen uns schon auf's nächste Jahr!