Selbstzweifel nach dem Schritt in die Selbstständigkeit sind ganz natürlich, aber wie gelingt der Start mit einer gesunden Work-Life-Balance?
Es antwortet: Sabrina Staubitz, freie TV- und Event-Moderatorin und Teil des Mentorinnen-Netzwerks von EMOTION (sabrina-staubitz.de)
Seit ich freiberuflich tätig bin, kann ich nie abschalten. Bin ich für die Selbstständigkeit ungeeignet? Karina, Pharmareferentin, Karlsruhe
Willkommen in der Realität! Das Verschwimmen von Job und Privatem ist ein Zeitgeistphänomen, und Freiberuflern fällt die Trennung oft besonders schwer, vor allem in der Anfangsphase. Das muss aber nichts Schlechtes bedeuten. Routine entsteht durch Vertrauen, und das braucht Zeit. Dennoch ist es wichtig für Ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit, schlafraubende Selbstzweifel in Schach zu halten. Nach meiner Erfahrung hilft dabei sorgfältige Planung am besten. Definieren Sie zum Beispiel für sich klar das Alleinstellungsmerkmal Ihres Angebots, bauen Sie Ihren Stammkundenkreis systematisch aus, achten Sie auf Marktveränderungen. Besuchen Sie Netzwerkveranstaltungen, bilden Sie sich weiter. Es lohnt sich, Listen – inklusive Timing – zu erstellen, wann Sie zum Beispiel welche Messe besuchen, sich um Social Media oder Ihren Webauftritt kümmern. Und Versicherungen wie Haftpflicht, Rechtsschutz, Altersvorsorge nicht vergessen! To-dos abhaken zu können schafft Selbstvertrauen.
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