EMOTION stellt Ihnen spannende Frauen vor, die Sie in persönlichen Gesprächen bei Ihrer beruflichen Weiterentwicklung unterstützen. Diesmal: Monique Dekker, Generaldirektorin des Hotels "Hyatt Regency Düsseldorf".
Alle zwei bis drei Jahre in eine neue Stadt – das klingt für viele nach Umzugsstress. Für Monique Dekker klingt das nach neuen Chancen. "Mir hat es viele Möglichkeiten eröffnet, dass ich mir immer wieder andere Hotels angeschaut habe", sagt die Generaldirektorin des "Hyatt Regency Düsseldorf", "das gehört einfach dazu, wenn man auf eine Führungsposition möchte!"
Ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort
Als die Niederländerin 2010 am Rhein ankam, hatte sie schon die Welt gesehen. Trotzdem beschreibt sie auch diese Stelle wieder als eine neue Herausforderung. "Ich war bei der Entstehung des Hotels komplett mit dabei", erzählt die 41-Jährige. Und das bedeutete nicht nur, das Personal einzustellen, sie hat auch die Menü-Abfolge für das Restaurant entwickelt. Dass sie den ständigen Wandel sucht, sieht man ihrer Laufbahn an. Nach der Ausbildung an der Hotelschule in Den Haag machte sie 1995 ein Praktikum im "St. Regis Hotel" in New York. Von dort wechselte sie zur Hyatt-Hotelgruppe - und blieb. Nur immer wieder anderswo.
"Ich war drei Jahre alt, als ich wusste, dass ich mal in einem Hotel arbeiten möchte", erzählt sie. Ihre Großeltern waren in der Gastronomie tätig, eine Welt, die sie schon als Kind fasziniert hat. Bei ihrem ersten wichtigen Karrieresprung wurde sie "Executive Assistant Manager Rooms" in Chicago. Ihre Vorgesetzte hatte gekündigt, und sie übernahm, ohne zu zögern, die Stelle. "Ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort", sagt Monique Dekker. Aber dass auch die weiteren Angebote quasi zu ihr kamen, lag nicht nur am glücklichen Timing: "Ich war flexibel und immer auf Ortswechsel eingestellt."
Sprung über den Pazifik
Und so wagte sie nach zehn Jahren in den USA den nächsten Schritt und ging nach Asien. "Dort habe ich noch mal ganz andere Standards in der Hotellerie kennen gelernt und eine neue Kultur gleich mit", sagt sie über diese Zeit, die sie als Wendepunkt empfunden hat. Denn drei Jahre später zahlte sich ihr Mut aus. Mit 35 wird sie Generaldirektorin des "Hyatt Roppongi Hills Club" in Tokio. Eine Traumposition.
Raum für Flexibilität
Heute spiegeln sich ihre Erfahrungen auch in ihrem Führungsstil wider. "Durch meine unterschiedlichen Stationen weiß ich, wo die Herausforderungen für die Mitarbeiter liegen", sagt sie. "Ich möchte, dass sie kreativ und in novativ sein können und ihre Chancen nutzen." Für Monique Dekker bedeutet das eben auch, Raum für Flexibilität zu geben.
Sie vertraut auf eine flache Hierarchie, und es ist ihr wichtig, dass ihre Mitarbeiter die Möglichkeit haben, mit ihr zu sprechen. Sie sieht es gern, wenn sich junge Talente entfalten. Das macht jeden Tag "so aufregend und anders", sagt sie. Und weil das aufregend Neue sie immer wieder antreibt, packt sie in diesen Tagen ein weiteres Mal ihre Sachen, denn sie übernimmt die Leitung des "Park Hyatt" in Wien. Dass da zurzeit noch ein bisschen gebaut wird, macht es erst richtig interessant.
Monique Dekker, 41, kam im niederländischen Alkmaar zur Welt. Sie besuchte die Hotelschule Den Haag und ging 1995 nach New York. Nach einigen Stationen in der Hyatt-Hotelgruppe in den USA zog es sie 2005 nach Singapur und 2008 als Generaldirektorin ins „Hyatt Tokio“. Die vergangenen drei Jahre leitete sie das „Hyatt Regency“ in Düsseldorf. Ende des Jahres wird sie das neue „Park Hyatt“ in Wien eröffnen. Monique Dekker ist verheiratet.
So werden Sie Mentee
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Einsendeschluss ist der 14.08.2013.
Das Ziel
EMOTION möchte Sie beruflich voranbringen und vernetzen. Deswegen erhalten Sie als Leserin beim Mentoring-Programm die Chance, erfolgreiche Frauen kennenzulernen, die sich durch ungewöhnliche und interessante berufliche Lebensläufe auszeichnen.