Der Stereotyp der starken Frau ist längst veraltet. Die Gründerinnen von Femtastics zeigen, wie inspirierende Frauen von heute wirklich aussehen, arbeiten, denken und fühlen.
Das gesellschaftliche Bild der starken Frau ist klischeegetränkt. Tough ist sie, wie sie in ihrem faltenfreien Blazer durch’s Büro marschiert. Sie lässt sich nichts sagen, schon gar nicht von den männlichen Kollegen – die sogenannte starke Frau ist eine echte Business Woman. Oder? Alles Quatsch. Wer immer sich diese Vorstellung erfolgreicher Frauen ausgemalt hat, hat wohl nur sehr wenige von ihnen getroffen. Klar gibt es die Damen mit durchgestylten Hosenanzügen und glänzenden Aktenköfferchen, aber es geht eben noch weit darüber hinaus. Erfolgreiche Frauen können gleichzeitig total lässig, cool und einfühlsam sein – und trotzdem vor Selbstbewusstsein, Durchsetzungsvermögen und Stärke strotzen.
Wie unterschiedlich das Bild der starken Frau aussehen kann, zeigen uns die drei Gründerinnen von Femtastics, dem neuen Online-Magazin für 'Girlpower'. Dabei schauen sie ganz genau hin und zeigen die Frauen von ihren unterschiedlichsten Facetten – wie sie wohnen, sich kleiden, was ihre Leidenschaften sind. Wir haben mit den Macherinnen von femtastics gesprochen.
Worum geht es bei Femtastics?
Femtastics: Wir porträtieren inspirierende Frauen aus ganz unterschiedlichen Bereichen – von der Anwältin über die Greenpeace-Aktivistin bis zur Bloggerin, von der Stewardess bis zur Restaurant-Besitzerin, von Hamburg in die Welt. In selbst produzierten, multimedialen Home- und Workstories mit ausführlichen Interviews stellen wir die unterschiedlichen Lebensstile der Protagonistinnen vor. Immer im Team vor Ort und immer im direkten Austausch. Unsere Interview-Schwerpunkte reichen dabei von aktuellen Phänomenen wie Mamablogging und Boxing Yoga bis hin zu Karrierethemen wie Selbstverwirklichung und Work-Life-Balance. In der persönlichen Rubrik Journal schreiben wir zudem über Lifestyle- und Gesellschaftsthemen.
Wie findet ihr die Frauen, die ihr auf Femtastics vorstellt?
Femtastics: Zum einen über unser großes Netzwerk, das wir mit den Jahren aufgebaut haben, zum anderen halten wie aber auch on- und offline immer die Augen offen. In den Gesprächen mit unseren Protagonistinnen entstehen außerdem viele neue Ideen und Kontakte.
Wie definiert ihr starke Frauen bzw., um bei Eurem Wording zu bleiben, Girlpower?
Femtastics: Girlpower bedeutet für uns, dass Frauen zusammenhalten, sich unterstützen und gemeinsam etwas auf die Beine stellen. Starke Frauen sind für uns Frauen, die sich selbst vertrauen, ihren eigenen Weg gehen und sich vom Druck frei machen. Viele solche Frauen haben wir in den letzten Monaten getroffen.
Braucht Deutschland mehr Frauen mit Vorbildfunktion?
Femtastics: Deutschland hat bereits viele Frauen mit Vorbildfunktion – man sieht sie bislang nur nicht ausreichend. Hier wollen wir ansetzen und ihnen mit femtastics eine geeignete Bühne bieten. Uns geht es aber weniger um Vorbilder, sondern mehr ums Mutmachen, um Inspiration und Identifikationsmöglichkeiten. Wir wollen keinen Druck aufbauen.
Viele Berufe sind außerdem mit Klischees behaftet, wie zum Beispiel der einer Anwältin oder Schmuckdesignerin – auch damit möchten wir aufräumen.
Warum glaubt ihr, dass es für Frauen heutzutage so wichtig ist, sich – auch digital – zu vernetzen?
Femtastics: Zusammen ist man stärker. Und die digitale Vernetzung bringt natürlich ganz neue Möglichkeiten mit sich. Man kann sein Netzwerk erweitern, sich austauschen und gegenseitig unterstützen. Die Digital Media Women sind da ein gutes Beispiel.
Femtastics – das sind die drei Hamburger Journalistinnen Anna Weilberg (28), Katharina Charpian (28) und Lisa van Houtem (32). Das Online-Magazin ist ein Produkt von Tastics Media, ihrer Agentur für innovative Digitalstrategien.