Karen Russells Erstling beweist mit viel Fantasie und Sprachgewalt, warum wir Abenteuergeschichten lieben: in ihrer Parallelrealität können wir uns verlieren.
"Swamplandia"
von Karen Russell, Kein & Aber, 22,90 Euro
"Swamplandia" ist ein ziemlich heruntergekommener Vergnügungspark in den Sümpfen Floridas, in dem man sich beim Anblick von 98 Alligatoren gruseln kann. Hauptattraktion ist die Frau des Chefs: Hilola Bigtree, die "Sumpf-Zentaurin", die allabendlich eine Runde durchs Becken der Bestien schwimmt. Als die Mutter von drei Kindern eines Tages an Krebs stirbt, geht es nicht nur mit "Swamplandia" vollends bergab, auch die Familie bricht auseinander und plötzlich steht die jüngste Tochter Ava allein mit 98 Alligatoren da. Russells Fabulierlust erinnert stark an John Irving. Dieses Debüt ist eindeutig eine der schönsten Entdeckungen in diesem Jahr.
Für Fans von: von John Irvings "Das Hotel New Hampshire" oder "Owen Meany".
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Swamplandia